Die Kraft der Frequenzen.
WAS SIND BINAURALE BEATS?
Binaurale Töne wurden zum ersten Mal vom Physiker Heinrich Wilhelm Dove im Jahr 1839 entdeckt und dokumentiert. Es handelt sich bei binauralen Tönen um eine spezifische Sinneswahrnehmung im Hörbereich, die entsteht, wenn man links und rechts ähnliche, aber leicht unterschiedliche Frequenzen wahrnimmt.
Dieser Klangeffekt wird bis heute im Hinblick als tonaler Einflussfaktor für die Stimulation bestimmter Gehirnwellen erforscht.
Es konnte unter anderem nachgewiesen werden, dass Binaurale Beats eine entspannende Wirkung haben. Binaurale Töne könne daher nicht nur beim Einschlafen oder Meditieren helfen, sondern sogar die Konzentration und die Gedächtnisleistung verbessern.
Wie wirken die unterschiedlichen Frequenzen?
Unser Gehirn produziert elektromagnetische Impulse, die sogenannten Gehirnwellen. Diese Gehirnwellen bestimmen zu Beispiel, ob wir wach, konzentriert oder entspannt sind.
Die Gehirnwellen werden nach ihrer Frequenz in fünf verschiedene Gruppen unterteilt.
Die unterschiedlichen Frequenzen unseres Gehirns.
38 bis 42 Hz – Gamma-Wellen:
Gamma-Wellen schwingen zwischen 100 und 38 Herz und werden vor allem mit schnellem und effizientem Denken in Verbindung gebracht.
Die Gamma-Wellen stehen für eine erhöhte Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmung. In diesem Frequenzbereich fühlen sich Menschen gestresst. Es ist in diesem Frequenzbereich aber auch möglich, anspruchsvollen Arbeiten nachzugehen.
Gamma-Gehirnwellen erzeugen einen direkten Zusammenhang zwischen Selbstdisziplin, Glücksgefühl und verstärkter Sinneswahrnehmung.
14 bis 38 Hz – Beta-Wellen:
Das Gehirn strahlt im „Normalzustand“ Beta-Wellen aus. Hier werden unser logisches Denken und die kognitiven Fähigkeiten genutzt. Leichter Stress oder Unruhe sind in dieser Frequenz ebenfalls möglich.
Beta-Wellen werden durch aktiv nach Außen gerichtetes Denken stimuliert. Sie prägen daher auch einen Großteil unseres Wachbewusstseins. Diese Frequenzen sind eng mit rationalem und logischem Denken verbunden.
Die hohen Frequenzen der Beta-Wellen werden jedoch auch mit vielen negativen Emotionen in Verbindung gebracht. Selbstzweifel, starke Nervosität und Angst finden ebenfalls im Beta-Modus statt. Darüber hinaus wurde eine Dominanz von Beta-Gehirnwellen auch mit Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht.
8 bis 12 Hz – Alpha-Wellen:
Das Gehirn sendet Alpha-Wellen aus, wenn der Mensch entspannt ist – um Beispiel beim Musik hören oder wenn wir ein Buch lesen. In diesem Zustand sind Menschen besonders kreativ und können neue Information schneller aufnehmen.
Alpha-Wellen werden bei Tätigkeiten wie Visualisierung, Meditation oder Tagträumerei stimuliert und bieten somit einen Übergang zu tieferen Bewusstseinsschichten.
Der Mensch ist in einem entspannt-gelösten Zustand, in dem er noch vollständig wahrnehmungsfähig ist.
3 bis 8 Hz – Theta-Wellen:
Theta-Wellen werden bei einem Zustand der Tiefenentspannung ausgestrahlt, das ist zum Beispiel kurz vor dem Einschlafen der Fall. Dieser Zustand ist ideal zur Meditation.
Theta-Gehirnwellen werden auch stimuliert, wenn der Mensch in einer kreativen Tätigkeit vertieft ist. In diesem Zustand steht der Mensch eng mit seinen unbewussten, psychischen Prozessen in Verbindung.
0 bis 3 Hz – Delta-Wellen:
Sendet das Gehirn Delta-Wellen aus, ist der Mensch in der Tiefschlafphase. Ein hoher Anteil an Delta-Wellen während des Schlafes ist ein Indikator für eine gute Schlafqualität.
Das Gehirn schüttet Melatonin und Somatropin aus. In dieser Phase setzt die physische Regeneration des Körpers ein.
Alpha und Theta Wellen, also Frequenzen zwischen 12 Hz und 3 Hz können Stress ausgleichen, der durch Arbeit oder durch Alltagsstress begründet ist. Anspannungen können gelöst und das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden.
Fazit
Binaurale Beats sind eine hervorragende Möglichkeit, die mentalen Fähigkeiten und damit auch die Stimmung eines Menschen positiv zu beeinflussen. Binaurale Beats sind die „Pröblemlöser“ der Zukunft, alles ist möglich durch die Macht der Töne.